Der kleine Prinz lebt auf einem kleinen, ja, winzigen Planeten, der nur ihm selbst Platz bietet. Außerdem beherbergt er drei Vulkane und eine Rose, die er Tag für Tag hegt und pflegt. Doch eines Tages beschließt er, sich auf eine Reise zu begeben, um andere Planeten und Menschen zu entdecken. Er lässt Vulkane und Blume zurück und stürzt sich kurzerhand ins Abenteuer.
Auf dieser Reise besucht er sechs Planeten, auf denen er Bekanntschaften mit ganz unterschiedlichen Personen macht. Er trifft auf einen Eitlen, einen Säufer, der trinkt, um die Trunksucht zu vergessen, einen Geschäftsmann, einen Laternenanzünder und einen Geografen, der gigantische Werke anhäuft. Dieser rät dem kleinen Prinzen, auch den Planeten Erde auf seiner Reise zu besuchen.
So landet der kleine Prinz am Ende seiner wundersamen Reise auf der Erde, wo er auf den Erzähler der eigentlichen Geschichte trifft. Dieser ist in der Sahara abgestürzt und gerade dabei, sein Flugzeug zu reparieren. Er wird vom neugierigen Besucher gebeten, ein Schaf zu zeichnen und versucht, dieser sonderbaren Bitte nachzukommen.
Doch der kleine Prinz ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden und fordert immer wieder eine neue Zeichnung des Schafs. Daraufhin zeichnet der Erzähler kurzerhand eine Kiste und sagt: “Das Schaf, das du willst, steckt da drin!”. Und siehe da: der kleine Prinz ist zufrieden.
Am Anfang des Buchs berichtet der Erzähler außerdem, dass er als Sechsjähriger eine Zeichnung anfertigte, auf der eine Schlange, die einen Elefanten verspeiste, abgebildet war. Doch immer, wenn er diese den großen Leuten zeigte und fragte, ob ihnen das Bild Angst mache, sagten diese: “Warum sollen wir vor einem Hut Angst haben?” Bei der Begegnung mit dem Kleinen Prinzen fragt der Erzähler auch diesen, was er von der Zeichnung hielte. Dieser hat keine Probleme, die gefährliche Schlange als solche zu erkennen.
Und nun beginnt der kleine Prinz von seiner Reise und den ungeheuren Erlebnissen zu berichten, die er in der Vergangenheit erlebte. Vom Alkoholiker, dem türkischen Astronom und auch vom Geografen, der solch dicke Bücher voll geschrieben hat. Außerdem erzählt er von einer Rose und einer Giftschlange, die er in der Wüste getroffen und kennen gelernt hat.
Tag ein, Tag aus erzählt er nun dem Erzähler, was geschehen ist. Doch irgendwann plagt ihn die Sehnsucht zu seiner Rose und dem Heimatplaneten, der nicht größer als ein Haus ist. Er sucht eine Möglichkeit, zurückzugelangen. Er sagt: “Ich kann diesen Leib da nicht mitnehmen. Er ist zu schwer. […] Man soll nicht traurig sein um solche alten Hüllen.”
Kurz darauf verabredet er sich mit der Giftschlange am Brunnen, um von ihr einen tödlichen Biss zu empfangen und fällt lautlos in den Sand. Am nächsten Morgen ist er verschwunden und ward niemals mehr gesehen.
Der Erzähler hat in der Zwischenzeit das verunglückte Flugzeug repariert und macht sich auf den Weg in seine Welt. Dennoch bittet er im letzten Satz seine Leser darum, ihm Hinweise zu geben, falls sie etwas über den Verbleib des kleinen Prinzen in Erfahrung bringen können.
Der kleine Prinz - geschrieben von Antoine de Saint-Exupéry